VBE: Nicht nur neue Lehrerstellen ausschreiben, sondern auch Anreize schaffen
Nach Angaben des Ministeriums für Schule und Bildung wird es in den kommenden zehn Jahren einen Mangel von 15.000 Lehrkräften für die Grundschulen und die Sekundarstufe I geben. Dabei handelt es sich genau um die Lehrämter, die ein deutlich geringeres Einstiegsgehalt aufweisen. Stefan Behlau: „Es hätte wenigstens einen verbindlichen Zeitplan zur Umsetzung des gleichen Lohns geben müssen, selbstverständlich unter Berücksichtigung der alt ausgebildeten Lehrkräfte. Wir vermissen hierzu eine klare Aussage des Ministerpräsidenten Armin Laschet.“
Die im Haushalt vorgesehene Einrichtung von Talentschulen sieht der VBE mit Blick auf die Bildungsgerechtigkeit sehr kritisch. „Es bedarf aus Sicht des VBE keines Schulversuchs, der erprobt, ob eine zeitgemäße Ausstattung und ausreichend Lehrkräfte die Bildungsqualität steigern. Das liegt doch auf der Hand. Ziel der Landesregierung muss es vielmehr sein, diese Ausstattung und Mittel allen Schulen und damit allen Schülerinnen und Schülern in Nordrhein-Westfalen zu ermöglichen. Denn nur dann kann NRW zum Land des Aufstiegs durch Bildung werden“, erklärt Behlau.
Tagesordnung der heutigen Sitzung des Landtags
Pressemitteilung 92-2018
Weitere Artikel im Bereich "" |
29.11.2018 VBE: Erster Schritt für eine stärkere Bildungsfinanzierung„Aus dem Kooperationsverbot muss ein Kooperationsgebot werden. Die Auflockerung ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr Bildungsgerechtigkeit. Noch sind Schulen zu ungleich ausgestattet, gerade wenn es um die Ausstattung mit digitalen Arbeitsmitteln und deren Support geht. Mit Blick auf die teils steinzeitliche Ausstattung ist ein Kooperationsgebot nötig, damit der Bund die Länder auch in schulischen Angelegenheiten besser unterstützen kann“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender der Lehrergewerkschaft Verband Bildung und Erziehung NRW anlässlich der heutigen Entscheidung des Bundestages. |